Drei Wochen Nordafrika
mit dem Motorrad

Marokko 2014 war mit eine der interessantesten und abwechslungsreichsten Motorradreisen, die ich bis zu diesem Zeitpunkt gemacht hatte. Allein schon deshalb, weil wir uns rund drei Wochen in einem völlig neuen und unbekannten Kulturkreis bewegten, der für mich damals noch gänzlich unbekannt war. Am Ende der Reise stand fest, dass dieses Land es in jedem Fall wert ist, auch noch ein zweites Mal zu bereisen. Einziger Wehrmutstropfen war die doch seeehr lange An- und Rückreise vor und nach dem eigentlichen Urlaub. Als wir uns in 2016 unterhielten, wo es denn 2017 hingehen könnte, kam relativ rasch auch Marokko als Vorschlag und ich musste nicht lange überlegen. Ja, da wollte ich unbedingt wieder hin. Auch der Rest der Gruppe hatte sich schnell entschieden und damit war unser Ziel für 2017 fixiert. Auch das „Problem“ der langen und anstrengenden Anreise hatte sich irgendwann relativiert, denn neben den Teilnehmern von 2014 hatten wir relativ schnell noch zwei zusätzliche Mitreisende, somit 6 statt 4 Motorräder und den Bedarf eines zweiten PKW mit Hänger, was die Belegung der Fahrzeuge reduzierte und komfortabler macht.
Für Christian und Kalle war es bereits die dritte Reise nach Marokko, für Lore und mich die zweite. Birgit, Thomas und Uwe waren das erste Mal im äußersten Nordwesten des afrikanischen Kontinents unterwegs. Anders als das letzte Mal reisten wir diesmal in der zweiten Jahreshälfte. Der Hochsommer scheidete wegen der extrem hohen Temperaturen, die vor allem im Süden Marokkos herrschen, als Reisezeit aus. Somit waren wir sehr gespannt, ob der Herbst sich zum Frühjahr erkennbar unterscheiden würde.

  Tag 1 / 2     Freitag 8. September 2017 / Samstag 9. September 2017     2.608 KM

 

Schon um 6:45 Uhr fuhr Kalle nach München, um den Motorradanhänger für unsere Reise zu holen. Mit dem Hänger zurück kaufte er noch unseren Reiseproviant ein und verlud schon mal Lores und sein Moped. Kaum war er mit der Verladung der beiden Mopeds fertig kam ich auch schon bei ihm an. Auch meine BMW war schnell auf dem Anhänger verladen und sicher mit Spanngurten befestigt. Überpünktlich kam Lore von der Arbeit nach Hause. Schnell duschen, umziehen und wir konnten los. Wir holten Birgit und Christian ab und nachdem auch sein Moped auf dem Hänger verzurrt war ging es endlich auf die Autobahn um die vielen Kilometer nach Spanien abzuspulen. Zwischen Ulm und Karlsruhe mussten wir uns durch einige Staus quälen. Unterwegs kontaktierten wir Uwe, um eine kurze Statusmeldung abzugeben. Gegen 18:30 Uhr schließlich trafen wir und kurz darauf auch Uwe und Thomas am vereinbarten Treffpunkt am Rastplatz Baden-Baden ein. Jetzt waren wir komplett. Nach einem kurzen Plausch und einem Snack wechselte ich ins Auto von Uwe. Als wir bei Neuenburg die Grenze nach Frankreich überquerten wurde es bereits dunkel. Christian und Kalle bzw. wir in Uwes Auto wechselten den Platz hinterm Steuer.  Als der neue Tag anbrach hatten wir Frankreich bereits hinter uns, aber noch deutlich über 1.000 spanische Autobahnkilometer vor uns. Es war meist bewölkt aber trocken und wir kamen gut voran. In Andalusien angekommen ging es landschaftich sehr reizvoll auf und ab. Wir passierten Granada und kamen dann bei Malaga wieder an die Küste. Vorbei an Marbella erreichten wir gegen 20:45 Uhr San Roque, unser Ziel. Kurz vor dem Hotel holten wir noch die Fährtickets für den nächsten Morgen. Danach im Hotel rollten wir noch die Mopeds von den beiden Anhängern, vor es endlich ins Bett ging. Die lange Anfahrt steckte uns allen doch ziemlich in den Knochen.





 

  Tag 3     Sonntag 10.September 2017     200 KM (inkl. Fähre)

 

Wie vereinbart um 8:00 Uhr fuhren wir los nach Algeciras zum Hafen, den wir bereits 10 Minuten nach Abfahrt erreichten. Schon bald war klar, dass die Fähre nicht um 9:00 Uhr ablegen würde. Es war schon neun vorbei als wir in den Bauch der Fähre einfahren konnten. Zum Glück waren nur sehr wenige Fahrzeuge zu verladen. So ging es dennoch relativ flott voran. Gegen 9:30 Uhr legten wir ab und machten uns, vorbei an Gibraltar, auf den Weg nach Marokko. Wir konnten unsere Uhren um eine Stunde zurückstellen und erreichten somit bereits um 10:15 Uhr Tanger Med. Auch hier kam uns die schwache Auslastung der Fähre zu Gute. Die Zollformalitäten waren schnell erledigt. Noch Geld an der Wechselstube bzw. am Automaten geholt und unser Mopedurlaub konnte endlich richtig beginnen. In Tetouan dann der erste Stop auf Marokkanischem Boden. Natürlich gab es den ersten marokkanischen Pfefferminztee. Nachdem unsere Motorräder betankt waren ging es weiter und wir durchquerten Tetouan. Kurz hinter der Stadtgrenze  erreichten wir nochmals die Mittelmeerküste. Wir folgten ihrem Verlauf noch ein Stück bevor wir in Richtung Landesinnere abschwenkten. Die Landschaft im Rifgebirge ist immer wieder beeindruckend. An einem Flußlauf stoppten wir für eine kurze Pause und waren sehr schnell im Gespräch mit Einheimischen, die uns mit Granatäpfeln versorgten. Schon um 16:00 Uhr waren wir an unserem Tagesziel Chefchaouen. Eine Stunde nach Ankunft zogen wir bereits los um die sehenswerte Medina zu erkunden. Dazwischen durfte unser erstes marokkanisches Abendessen natürlich nicht fehlen. Erst um 22:30 Uhr kehrten wir zu unserem Hotel zurück.







 

  Tag 4     Montag 11. September 2017     263 KM

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir gegen 9:30 Uhr los. Durch das landschaftlich sehr reizvolle Rifgebirge schlängelte sich die Straße Richtung Südosten. Da wir teilweise in Höhen bis zu 1.600 m unterwegs waren, bewegten sich auch die Temperaturen bei noch angenehmen 20 Grad. In Ketama, dem Zentrum des hiesigen Rauschgifthandels, bogen wir ab Richtung Süden. So nach und nach weitete sich das Landschaftsbild und wir fuhren meist bergab. Es wurde heißer und heißer, die 30 Grad-Marke wurde schon bald überschritten. Einen kurzen aber heftigen Schreckmoment gab es, als Kalle sein Moped in eine Linkskurve einlenkte und ihm 2 Autos nebeneinander entgegen kamen. Er lenkte so weit wie möglich zum Straßenrand. Ich war direkt hinter ihm und konnte deutlich erkennen, dass nur wenige Zentimeter zwischen Auto und Moped waren. Da hieß es erst mal kräftig durchatmen. Kurz danach begann Kalles Moped zu mucken. Immer wieder ging der Motor aus, ließ sich aber gleich danach wieder starten. Sehr komisch. In Ait Aicha kehrten wir erst mal auf eine Kefta und einen Tee ein. Die Quecksilbersäule hatte mittlerweile 37 Grad erreicht. Vor dem Keftastand in dem wir aßen, erst mal ein riesen Menschenauflauf. Was war geschehen? Ein Fußgänger wurde angefahren und lag verletzt am Boden. Nach und nach löste sich das Menschenknäuel auf und wir widmeten uns wieder unserem leckeren Essen in rustikaler Umgebung. Im Anschluss nahmen wir die letzten Kilometer in Angriff. Auch jetzt lief Kalles Moped noch immer nicht rund. 15 Kilometer vor Fes legten wir einen Tankstopp für Mensch und Maschine ein. Christian machte sich auf Fehlersuche an der 800er. So richtig finden konnte er nichts, aber bis Fes lief sie dann ohne weitere Probleme. Angekommen in Fes wurden wir erst mal von der Polizei gestoppt. Sie wollten wissen, ob wir in Fes bleiben und  wo wir unterkommen würden. Nachdem das geklärt war fuhren wir an den Rand der Medina zum Hotel Blue Sky, wo wir unsere Mopeds in einer kleinen Tiefgarage zwischen Wäscheleinen toll parken konnten. Nach der heiß ersehnten Dusche marschierten wir erst mal auf ein Bierchen um die Ecke, danach noch in die Medina. Dort gab´s auch unser Abendessen.





 

  Tag 5     Dienstag 12. September 2017

 

Heute war unser erster Moped freier Tag. So hatten wir morgens alle Zeit der Welt. Um 8:30 Uhr trafen wir uns auf der Dachterrasse des Hotels zu einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück. Um 10:00 Uhr holte uns Farida am Hotel ab, um uns durch die Medina von Fes zu führen. Für viele Stunden tauchten wir in das Gewirr der 9.500 Gassen der Altstadt ein. Es gab sehr viel Dinge zu bestaunen – diverse Handwerkerviertel, Riads, Karawansereien, Souks, das Gerberviertel und und und. Die Zeit verging  wie im Fluge. Es war schon Nachmittag als wir für ein Stündchen in einem Restaurant Pause machten. Danach marschierten wir durch Souks zurück ins Hotel. Nach einem Abendessen nahe des Hotels ließen wir den anstrengenden Tag gemütlich auf der Dachterrasse ausklingen.








 

  Tag 6     Mittwoch 13. September 2017     248 KM

 

Noch einmal ließen wir uns das reichhaltige Frühstück des Hotels Blue Sky auf der Dachterrasse schmecken. Gegen 9:00 Uhr holten wir dann unsere Mopeds aus dem Keller des Hotels und stürzten uns in den Stadtverkehr von Fes. Nach einer halben Stunde hatten wir die Stadtgrenze hinter uns und es ging langsam aber stetig bergauf in den Mittleren Atlas. In Ifrane hatten wir bereits die 1.700 m überschritten. Wir bogen ab in Richtung Azrou. Kurz vor Azrou bogen wir ab in die Zedernwälder des Mittleren Atlas. Wir besuchten die Cèdre Gouraud. Hier in den Wäldern leben die letzten wilden Berberaffen Marokkos. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Zunächst auf einer Schotterstraße, danach auf einer schlechten Nebenstraße und dann wieder auf Schotter fuhren wir durch die imposanten Landschaften des Mittleren Atlas. Erst 60 Kilometer vor unserem Tagesziel gelangten wir wieder auf eine Hauptstraße, auf der wir schnell Richtung Süden gelangten. Mittlerweile hatten wir eine Hochebene erreicht, die nur noch spärlich bewachsen war. Die Straße war meist kerzengerade. Wir legten noch einen Stop an einer Tanke ein, wo wir uns ein Kefta schmecken ließen (nicht die beste Entscheidung, wie sich später noch zeigen sollte).  Gegen 18:00 Uhr checkten wir schließlich in Midelt in der Kasbah Asmaa ein. Nach der längst überfälligen Dusche erfrischten wir uns im Pool bevor wir uns gemütlich auf das ein oder andere Bierchen zusammen setzten.






 

  Tag 7 Donnerstag 14. September 2017 219 KM


Für den heutigen Tag mussten wir unsere ursprüngliche Planung etwas überarbeiten. 4 von uns 7 hatten mit teils massiven Magen-Darmproblemen zu kämpfen. So kamen wir nur schwer in die Gänge. Auch das Frühstück wollte den meisten nicht so richtig schmecken. Gegen 9:45 Uhr rollten wir schließlich aus der Kasbah. Noch ein Tankstopp in Midelt, danach weiter auf der Route Nationale 13 Richtung Süden. Schon nach einer Stunde hatten wir Rich erreicht, wo wir erst mal einen längeren Stop einlegten. Weiter westwärts hinein in das Atlasgebirge. Die Berge um uns herum waren einfach nur schön anzusehen. In den Dörfern überall frisches Grün, dazwischen sehr kahl und steinig. Schon kurz nach 15:00 Uhr erreichten wir unser Ziel am Lac Tislit, wo wir erst mal unsere Wunden leckten. Gegen 20:00 Uhr tischte unsere Wirtin Malika dann kräftig auf. Es gab reichlich Tajine mit Hühnchen und Couscous mit Lamm. Auch zwei Früchteteller durften nicht fehlen. Noch ein wenig quatschen, bevor wir hundemüde und pappsatt zu Bett gingen.



 

  Tag 8     Freitag, 15. September 2017     332 KM

 

Um 8:00 Uhr begann Malika unseren sehr reichhaltigen Frühstückstisch zu decken. Wir ließen uns die lokalen Köstlichkeiten ausgiebig schmecken. Im Anschluss verabschiedeten wir uns von der wirklich liebenswerten Berberin und machten uns gegen 9:45 Uhr auf den Weg. Kurz nach Abfahrt tankten wir noch in Imilchil und fuhren dann Richtung Süden durch das landschaftlich unglaublich reizvolle Atlasgebirge. Einen ersten Tee-Stop legten wir in Agoudal ein. Von dort fuhren wir in Richtung der Thodraschlucht, die wir von Nord nach Süd durchquerten. Wir erreichten Tinerhir, das wir nach Südwesten in Richtung der Berge verließen. Von der Schotterpiste, die wir noch aus 2011 kannten ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Die Straße war fast durchgängig neu geteert. Wir bogen nach rechts ab und näherten uns talwärts Boulmane Dades, wo wir in die Dadesschlucht einbogen und bis zum Riad Dades fuhren. Dort würden wir die Nacht verbringen. Lore blieb noch etwas angeschlagen gleich im Riad, der Rest der Truppe fuhr noch 40 Kilometer weiter durch die Dadesschlucht. Am Ende der Schlucht angekommen begann es kräftig zu gewittern und wir wurden reichlich nass. Weiter talwärts wurde es aber wieder besser und sogar trocken. Erst an den berühmten Serpentinen der Schlucht begann es erneut zu regnen. Jetzt aber schnell zurück zum Riad. Gleich gegenüber durften unsere Mopeds wieder mal in eine Garage. Wir ließen uns im Riad ein sehr leckeres Abendessen in einer wirklich angenehmen Umgebung schmecken.





 

  Tag 9     Samstag 16. September 2017     186 KM

 

Von der Terrasse unseres Riads konnten wir das wunderbare Panorama bestaunen. Langsam schob sich die Sonne über die Bergspitzen und tauchte das grüne Tal unter uns ins Sonnenlicht. Gegen 8:30 Uhr gab es ein gemütliches Frühstück und gegen 10:00 Uhr brachen wir dann auf. Unser Gepäck wurde mit einer Schubkarre über einen abenteuerlichen Weg hinauf zur Garage gebracht. Der ursprüngliche Plan, direkt von der Dadesschlucht hinüber zum parallel verlaufenden Rosental zu fahren klappte leider nicht. So fuhren wir hinunter zur Hauptstraße und weiter bis El-Kelaa. Hier bogen wir ins Rosental ein und folgten dem Straßenverlauf für ca. 20 Kilometer. Nach einer Pause ging es zurück zur Straße der Kasbahs, die wir weiter westwärts befuhren. In Skoura besuchten wir die Kasbah Amridil und kehrten auf einen kleinen Snack ein. Dann nahmen wir die letzte Etappe in Angriff. Wir erreichten Ouarzazate, das wir Richtung Westen verließen. Die letzten 15 Kilometer zur Oase de Fint waren Piste. Kurz vor unserem Hotel gab es sogar noch eine kleine Wasserdurchfahrt durch die Fint.  Am Pool des Hotels genossen wir den Abend.






 

  Tag 10     Sonntag, 17. September 2017     301 KM   

 

Gegen 9:00 Uhr starteten wir nach dem Frühstück die Motoren. Zunächst rumpelten wir über die Sandstraßen durch die Oase von Fint, danach führte eine holprige Piste nach Ouarzazate. Nach einem Tankstopp ging es nordwärts. Nach 15 KM verließen wir die Hauptstraße und fuhren über eine Nebenstrecke zunächst nach Ait Ben Haddou, DER Filmkulisse in Marokko. Nach einem kurzen Stopp düsten wir weiter nordwärts. Die Dörfchen schmiegten sich entlang eines Flusses in  diese atemberaubende Landschaft. In Telouet stoppten wir an der Kasbah auf ein kühles Getränk. Weiter westwärts zur Route Nationale 9 und nach wenigen Kilometern auf der Hauptstraße erreichten wir den Tizi n‘ Tichka. Nach einem kurzen Fotostopp auf der Passhöhe ging es wieder talwärts. Wie immer faszinierend, dass es hier mit jedem Kilometer grüner wurde. 35 KM später bogen wir schließlich auf eine Nebenstrecke ab, die uns nach Demnate führte. Ab hier wurden die Straßen wieder ein wenig breiter und besser. Gegen 17:30 Uhr schließlich erreichten wir unser Tagesziel Ouzoud. Wir checkten im Hotel ein, bestellten gleich mal unser Essen für 20:00 Uhr und spazierten ein wenig bergab, um zumindest schon mal einen ersten Blick auf die bekannten Wasserfälle zu erhaschen. Für den Weg ganz hinunter zu den Wasserfällen reichte die Zeit nicht. Aber dafür sollte am nächsten Tag noch ausreichend Zeit sein.





 

  Tag 11     Montag 18. September 2017     286 KM

 

Da wir noch für eine weitere Nacht in Ouzoud bleiben würden, hatten wir die Option den Tag flexibler anzugehen. Lore und ich nutzten die Gelegenheit und legten einen Moped freien Tag ein. Wir genossen den Tag im Dunstkreis der Wasserfälle von Ouzoud. Der Rest der Gruppe startete kurz nach 9:00 Uhr zu einer Rundtour durch den Hohen Atlas zur Cathedrale des Roches. Dem ständigen Geholpere fiel Kalles Querstrebe der Alukoffer zum Opfer. Christian und Thomas, unsere beiden Techniker, hatten schnell eine Lösung. Ein mit Kabelbindern befestigter Ast ersetzte die fehlende Strebe.
Lore und ich machten uns kurz nachdem der Rest weg war zu Fuß auf. Unser Plan war, die berühmten Wasserfälle einmal komplett zu umrunden, was letztendlich deutlich weiter und auch anstrengender war, als wir uns das vorgestellt hatten. Trotzdem hat es sich auf jeden Fall gelohnt und wir wurden teilweise mit faszinierenden Blicken auf die Wasserfälle und die darunter liegende Schlucht belohnt.
Gegen 17:30 Uhr waren wir dann wieder komplett. Nachdem alle frisch geduscht waren gab es in einem Restaurant nahe unseres Hotels ein leckeres Abendessen.





 

  Tag 12     Dienstag 19. September 2017     162 KM

 

Heute hatten wir alle Zeit der Welt, waren es doch nur ca. 160 Kilometer bis zu unserem nächsten Ziel Marrakesch. So verließen wir Ouzoud erst kurz nach 10:00 Uhr. Zunächst noch auf kurvigen, bergigen Strecken, dann über die Route Nationale  8 bis Sidi Rahhal, wo wir zu tanken und einer kleinen Pause anhielten. Die letzten rund 50 Kilometer bis Marrakesch waren schnell erledigt, wobei der Verkehr und die Infrastruktur mit jedem Kilometer, den wir näher nach Marrakesch kamen zunahm. Nahe dem Stadtzentrum musste man dann seine Augen überall haben, um gut durch den nun doch recht chaotischen Verkehr zu kommen. Gleich neben dem berühmten Platz Djema el Fna hatten wir unser Hotel. Nicht weit davon entfernt parkten wir die Mopeds in einer Art Tiefgarage. Den Rest des Tages erkundeten wir ein wenig die Souks, Abendessen gab es am Djema el Fna. Etwas abseits des ganz großen Trubels ließen wir den Tag auf der Dachterrasse unseres Hotels ausklingen.






 

  Tag 13     Mittwoch  20. September 2017

 

Heute legten wir einen gemütlichen Tag in Marrakesch ein. Lore & Birgit, Uwe & Thomas gingen je in ein Hammam. Ich und Christian bummelten etwas durch die Gassen und Kalle machte ein kleines Vormittagsschläfchen. Um die Mittagszeit trafen wir uns alle wieder. Danach folgten einige Reparaturen. Birgit ließ ihr Armband reparieren, Uwe bekam ein neues Display für sein I-Phone und Kalle ließ sich eine neue Querstrebe für seine Mopedkoffer anfertigen. Thomas und ich wagten einen Besuch beim Barbier. Im Anschluss schlenderten wir durch die Souks zurück zum Hotel. Nach Einbruch der Dunkelheit unternahmen  Thomas, Birgit, Christian, Lore & Kalle eine einstündige Kutschfahrt um die gesamte Medina. Uwe & ich setzten uns in das Strassencafe direkt vor unserem Hotel und beobachteten das quirlige Treiben. Nachdem wieder alle vereint waren, hatten wir noch einen Absacker auf unserer Dachterrasse.






 

  Tag 14     Donnerstag  21. September 2017     275 KM

 

Beim Frühstück beobachteten wir erneut das geschäftige Treiben, um im Anschluss unsere Mopeds zu holen und vor dem Hotel für die Abreise zu packen. Wir verließen die laute, quirlige Stadt südwärts über eine breite Ausfallstraße. Nur wenig später erreichten wir Ourika, wo auch schon ins gleichnamige Tal ging. Wir fuhren weiter Richtung Oukaimeden, Afrikas höchstgelegenem Skigebiet. Etwas nördlich von Asni gelangten wir auf die R203, die uns zum Tizi n´ Test brachte. Auf dem Weg dorthin stoppten wir noch an der Tin Mal Moschee und kehrten gleich daneben auf eine Mittagspause ein. Die Straße stieg immer weiter an, an der Passhöhe hatten wir knapp 2.200 m  erreicht. Anschließend ging es zunächst auf einer ziemlich desolaten, danach neu gebauten Straße talwärts. Im Tal angekommen erreichten wir die Nationale 10, auf der wir die restlichen Kilometer zügig abspulen konnten. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir schließlich unser Tagesziel Taroudant. Nach Duschen und Umziehen zog Kalle erst mal los um nochmals eine Querstrebe anfertigen zu lassen. Die aus Marrakesch war zwar stabil, schlug aber aufgrund der geraden Bauform bei jeder größeren Bodenwelle auf den Reifen durch, was selbst ich direkt hinter ihm deutlich wahrnehmen konnte und nicht das beste Gefühl gab. Nach rund einer Stunde war er zurück im Hotel, und wir konnten uns gemeinsam auf zum Abendessen machen.




 

  Tag 15     Freitag 22. September 2017

 

Auch für heute war kein Hotelwechsel geplant. So konnten wir uns wieder aufteilen. Birgit, Christian, Uwe und Thomas fuhren mit dem Moped nach Agadir an den Atlantik, um dort ihren Tag zu verbringen, Lore, Kalle und ich ließen es erst mal gemütlich angehen und marschierten am späten Vormittag in die Medina. Dort besuchten wir den Souk und den Berbermarkt. Hier ging es im Vergleich zu Marrakesch deutlich ruhiger und traditioneller zu. Wir sahen so gut wie keine Touristen. Nachmittags trieb uns die Hitze wieder zurück in den schattigen Palmgarten des Hotels. Am frühen Abend zogen wir, fast wieder komplett, los um in der Medina zu essen. Birgit war leicht angeschlagen und blieb im Hotel. Auf dem Rückweg zum Hotel gab es für Thomas und mich erneut eine frische Rasur beim Barbier.





 

  Tag 16     Samstag 23. September 2017     311 KM

 

Kurz vor 9:00 Uhr starteten wir unseren heutigen Mopedtag. Kurz nach Abfahrt ein Tankstopp, dann verließen wir Taroudant westwärts Richtung Agadir. Bereits nach wenigen Kilometer verließen wir die Hauptstraße und schwenkten ab nach Süden. Wieder mal ging es hinein in die Berge. Heute war es der Antiatlas. Von der umwerfenden Bergwelt sahen wir leider nur sehr wenig. Es lag Saharasand in der Luft und die Sicht war teilweise extrem schlecht. Fernsicht gleich NULL. Einen ersten Fotostopp legten wir ein, als wir ein paar Ziegen in einem der Arganbäume klettern sahen. Mit den beiden Hirtinnen ergab sich ein netter Dialog. Danach ging es in vielen Kurven ständig bergauf und bergab. Wir  erreichten Höhen von bis zu 1.800m. In Ait Abdellah kehrten wir zu unserer Mittagspause ein. Wir drehten eine Schleife durch die Berge des Antiatlas und kamen gegen 16:15 Uhr an unserem Tagesziel Tata an. Hier wartete ein Pool auf uns. Was für eine Wohltat bei 35 Grad. Den restlichen Nachmittag und den Abend ließen wir gemütlich am und im Pool ausklingen. Dazwischen Abendessen im hoteleigenen Restaurant.





 

  Tag 17     Sonntag 24. September 2017     288 KM

 

Nach Frühstück direkt am Pool ging es bei schon heißen Temperaturen kurz nach 10:00 Uhr los in Richtung Osten. Auch heute war die Sicht leider wieder mäßig. Auf nahezu kurvenfreien Straßen kamen wir zügig voran. In Tissint stoppten wir zu unserer ersten Pause direkt an einem kleinen Wasserfall. Schnell waren wir Mittelpunkt des Interesses einiger Kinder. Weiter fuhren wir bis Foum Zguid, um unsere Mittagspause einzulegen. Schon kurz nach unserem erneuten Start wurden wir am Abzweig Richtung Zagora durch eine Polizeikontrolle gestoppt. Personalien wurden aufgenommen.  Abgefragt, woher und wohin. 10 bis 15 Minuten später ging es weiter. Die Temperaturen lagen mittlerweile bei deutlich über 30 Grad. Da es nach wie vor nahezu geradeaus ging, hatten wir die gut 100 Kilometer nach Zagora schnell hinter uns gebracht. Dort stoppten wir erst mal für einige Fotos am berühmten Schild „Toumbouctou 52 Jours“. Von Zagora waren es noch 26 Kilometer bis zu unserer heutigen Unterkunft, dem Sahara Sky Hotel südlich von Tamegroute. Wir checkten ein und tranken erst mal ein kühles Bierchen. Abendessen gab´s um 20:00 Uhr bei lauschigen 30 Grad auf der Terrasse. Leider fiel der nächtliche  Programmpunkt ins Wasser. Das Observatorium mit seinen riesigen Teleskopen auf dem Dach des Hotels konnten wir leider nicht nutzen. Nach wie vor lag zu viel Sand in der Luft – sehr schade, denn wir hatten uns alle auf den faszinierenden Sternenhimmel in der Wüste gefreut.





 

  Tag 18     Montag 25.September 2017     352 KM  

 

Das Frühstück gab es wie schon das Abendessen auf der Terrasse. Es war nach wie vor sehr warm und die Luft immer noch getrübt. Gegen 9:00 Uhr fuhren wir los. Bei einer Sanddurchfahrt auf dem Weg zurück zur Hauptstraße stürzte Lore. Ihr Arm und eine Rippe wurden dabei geprellt, der rechte Koffer des Mopeds kalt verformt. So fuhren wir erst mal nach Zagora zur Garage Sahara. Diese Jungs hatten auch schon bei der Dakar-Rallye geschraubt und dengelten Lores Koffer wieder einigermaßen gerade. Es war schon 11:30 Uhr als wir weiter kamen. Noch ein Tankstopp und wir verließen entlang des Draatals Zagora nach Norden. Vorbei an unzähligen Dattelpalmen ging es flott dahin. Bei Tansikhte bogen wir dann ab in Richtung Osten. Kurz hinter Nkob und in Alnif legten wir heute unsere Pausen ein, die durch den morgendlichen Zeitverlust heute etwas kürzer ausfallen mussten. So schafften wir es, bis 16:00 Uhr in Rissani, dem Tor zur Sahara zu sein. Nochmal tanken, dann hinein in die Wüste. Die letzten 8 Kilometer zur Auberge du Sud fahren wir über eine Piste unmitttelbar am Rand der Dünen des Erg Chebbi. Im Pool gab es erst mal die lang ersehnte Erfrischung, am Pool Entspannung. Ab 20:00 Uhr reichlich Buffet mit allerlei Köstlichkeiten.






 

  Tag 19     Dienstag 26. September 2017     44 KM

 

Der heutige Tag stand (fast) ganz im Zeichen der Entspannung und Erholung. Mit Blick auf den Erg Chebbi verbrachten wir die meiste Zeit am Pool, in dem wir uns immer wieder mal erfrischen konnten. Nachmittags fuhr ein Teil der Gruppe kurz nach Merzouga, um Bier für den Abend zu kaufen. Anschließend drehte Uwe noch ein paar Runden mit dem Moped in den Dünen. Gegen 18:00 Uhr gab es für einige dann noch einen Ritt auf dem Dromedar durch die Dünen. Ausklingen ließen wir den Tag wie schon gestern beim Buffet am Pool.






 

  Tag 20     Mittwoch 27. September 2017     371 KM

 

Bei knapp unter 30 Grad und bewölktem Himmel verließen wir gegen 9.00 Uhr den Erg Chebbi nordwärts, was genau genommen den Beginn der Heimreise darstellte. In Erfoud stoppten wir zum tanken, Uwe musste seinen Luftdruck in den Reifen wieder für den normalen Straßenbetrieb erhöhen. Wir erreichten schon bald das Tal der Ziz, dessen Verlauf wir noch lange folgten. Inmitten der rotbraunen Felsen zog sich ein grünes Band aus Dattelpalmen entlang des Flusses. Eine erste Pause gab es an der Source Bleu de Meski, einer Quelle in einem Palmenhain inmitten einer sonst kahlen Landschaft. Das Schwimmbecken wurde noch zur Kolonialzeit für die Soldaten der Fremdenlegion gebaut. Kurz danach erreichten wir mit Errachidia eine größere Stadt. Langsam erreichten wir wieder Höhen jenseits der 1.000m und hatten somit den Hohen Atlas wieder erreicht. In Midelt wehte uns ein heftiger Wind um die Nase und es begann leicht zu regnen. Auf eine kahle Ebene folgte erneut eine kurvige Straße hinein in die Berge. Es wurde deutlich kühler. Teilweise lagen die Temperaturen nur noch bei rund 15 Grad und waren somit nicht mal mehr halb so hoch wie noch am Tag davor. Gegen 17:15 Uhr kamen wir schließlich an unserem Tagesziel Azrou an. Wir checkten in einem zentral gelegenen Riad ein und gingen danach noch in der Nähe essen. Anschließend spazierten wir zurück in unser Riad, wo wir noch bei einem Bierchen zusammen saßen.






 

  Tag 21     Donnerstag  28. September 2017     332 KM

 

Bei für uns mittlerweile völlig ungewohnten kühlen Temperaturen gab es das Frühstück auf der Dachterrasse unseres Riads. Gegen 9:00 Uhr packten wir unsere Mopeds und es ging weiter nordwärts. Wir verließen den Mittleren Atlas Richtung Meknes. Gegen 10:00 Uhr erreichten wir die Königsstadt, in der wir zuerst noch tankten bevor wir uns in das städtische Verkehrsgewühl stürzten.  Irgendwann hatten wir es geschafft und wir fuhren vorbei an Moulay Idriss nach Volubilis, einer römischen Ausgrabungsstätte. Hier legten wir erst mal eine Pause ein. Im Anschluß rollten wir weiter in Richtung des Rifgebirges bis Chefchaouen. Birgit hatte am Anfang unserer Reise dort einen Ring im Hotel liegen lassen und den holten wir wieder ab. Da es eh Zeit für eine Pause war, suchten wir uns gleich noch ein nettes Lokal im Ortskern. Um 16:00 Uhr nahmen wir dann die letzten 60 Kilometer durch das Rifgebirge bis Tetouan unter die Räder. Kurz nach 17:00 Uhr rollten wir in die Tiefgarage des zentral gelegenen Hotels. Von hier unternahmen wir dann noch einen ausgiebigen Bummel durch die wirklich sehenswerten Souks von Tetouan mit anschließendem Abendessen im Hotel.






 

  Tag 22     Freitag 29. September 2017     134 KM (inkl. Fähre)

 

Die letzten Kilometer Marokkos lagen vor uns, als wir kurz vor 9:00 Uhr die Tiefgarage verließen. Am Stadtrand von Tetouan stoppten wir an einem großen Supermarkt um hier und an der gegenüber liegenden Tanke die restlichen Dirhams loszuwerden. Am Mittelmeer entlang ging es auf einer breit ausgebauten Uferstraße weiter nordwärts Richtung Ceuta und somit zur Grenze nach Spanien. Noch bevor wir die Grenze richtig erreichten stürzte sich eine Horde von Schleppern auf uns, um uns mit den nötigen Formularen auszustatten und uns beim Ausfüllen derselben zu unterstützen – natürlich gegen Trinkgeld. Sie stritten sich förmlich darum, wer uns jetzt bedienen darf. Nachdem wir unser Formular ausgefüllt hatten, wurden wir an der sehr langen Warteschlange vorbeigelotst und konnten so die Wartezeit deutlich reduzieren. Wir waren froh, als die gesamte Gruppe alle Kontrollstellen hinter sich hatte und steuerten gleich den Hafen an, wo wir uns die notwendigen Fährtickets besorgten. Rund eine halbe Stunde später konnten wir auf die Express-Fähre auffahren, die in nicht mal ganz einer Stunde hinüber zum europäischen Festland nach Algeciras fährt. Wieder auf europäischem Boden umfuhren wir die Bucht mit Ziel Gibraltar. Noch ein Grenzübertritt, der aber Ruck Zuck erledigt war. Wir querten die Start- und Landebahn des hiesigen Airports und fuhren durch die engen Gassen zum Europa-Point, der Südspitze Gibraltars. Letzte Möglichkeit, nochmals wehmütig hinüber nach Marokko zu blicken. Der Upper-Rock, den wir noch besuchen wollten, kann nur noch per Taxi oder Bus besucht werden – so entfiel dieser Programmpunkt und so fuhren wir wie vorab schon geplant nun direkt zu einem Fish & Chips-Restaurant. Gerade als der bestellte Fisch serviert wurde, stoppte neben uns ein Streifenwagen. Ein Polizist stieg aus und kam zielsicher auf uns zu, um uns freundlich aber bestimmt zu erklären, dass unsere Mopeds am Rande der Fußgängerzone nicht geparkt werden dürften. Wir hätten 2 Minuten Zeit, die Mopeds umzuparken, bevor er sich „darum kümmern“ würde. Es half alles nichts, noch bevor wir unsere Fish & Chips genießen konnten mussten wir uns einen anderen Parkplatz suchen. Nach Umparken und Essen (des leider nun schon kalten Fisch) fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft in San Roque. Dort hatten wir vor drei Wochen unsere Autos und Anhänger geparkt und uns auf zwei Rädern auf den Weg nach Marokko gemacht. Angekommen verluden wir gleich noch unsere Motorräder für die Rückfahrt. In einer nahegelegenen Kneipe genossen wir unser Feierabendbierchen, bevor wir uns schlafen legten, um am nächsten Tag fit für die lange Heimfahrt zu sein.






 

  Tag 23 / 24     Samstag / Sonntag 30. September / 1. Oktober 2017     2.615 KM

 

Um 8:00 Uhr starteten wir wie besprochen unsere Heimreise. Uwe, Thomas und ich in dem einen, Birgit, Christian, Lore und Kalle im zeiten Fahrzeug. Über Marbella, Malaga, Murcia, Valencia, Tarragona und Barcelona durchquerten wir Spanien. Schon wieder im Dunklen gelangten wir nach Frankreich, das es als nächstes zu durchfahren galt. Es hatte Nebel, als wir kurz nach Tagesanbruch wieder Deutschland erreichten. Kurz vor Karlsruhe trennten sich dann unsere Wege. Ich stieg für das letzte Stück wieder um zu Birgit, Lore, Christian und Kalle. Uwe und Thomas hatten nur noch wenige Kilometer bis zu Uwes Heimatort. Dort warteten schon leckere Schnitzel auf die beiden. Wir mussten uns auf dem weiteren Heimweg noch durch so manchen Stau quälen, bevor ich gegen 17:00 Uhr nach drei wirklich tollen Wochen die BMW wieder in die heimische Tiefgarage fuhr.


WIR  WAREN  DABEI
DIE WUESTENFUECHSE :-))
von links:  Thomas, Birgit, Christian, Wolfgang, Lore und Kalle
vorne liegend: Uwe



Unsere Reise in Zahlen
An- und Abfahrt mit PKW´s und Anhänger
Marokko auf 2 Rädern
Mautgebühren gesamt (2 PKW+Hänger)
Zeit Anfahrt
Zeit Rückfahrt
5.223 KM
4.304 KM
600 EUR
ca. 30 Stunden
ca. 33 Stunden

Unsere Unterkünfte

Hostal Rio Grande, San Roque (Spanien)
Hotel Al Khalifa, Chefchaouen
Hotel Blue Sky, Fes
Hotel Kasbah Asmaa, Midelt
Auberge Lac Tislit, Imilchil
Riad Dades, Ait Ibrirne
Terrasse des Delices, Fint
Hotel Chellal, Ouzoud
Hotel Ali, Marrakesch
Palais Salam, Taoroudant
Relais des Sables, Tata
Sahara Sky Hotel, Zagora
Auberge du Sud, Merzouga
Riad Azrou, Azrou
Hotel Atenas, Tetouan
http://riograndesanroque.com
http://hotel-alkhalifa.com
http://blueskyhotelfes.com
https://kasbahasmaa.com     
https://www.auberge-tislite.com
http://riad-dades.de
https://www.sudmaroc-hotel-terrassedesdelices.com

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Mein persönliches Fazit:

Marokko selbst hatte auch beim zweiten Mal seinen Reiz überhaupt nicht verloren. Land(schaften) und Leute sind einfach super. Egal ob man sich in den Höhen des Atlasgebirge bewegt oder am Rande der Sahara. Einzig das doch sehr aufdringliche Verhalten der Marokkaner in Marrakesch ist überhaupt nicht meins, gehört aber bei einer Marokkoreise irgendwie dazu. Auffallend war, dass sich bei Sauberkeit und Infrastruktur in nur drei Jahren vieles positiv entwickelt hat. Vor allem in Einzugsgebieten der größeren Städte hat sich das Strassennetz und vor allem die Qualität der Strassen erheblich verbessert. Auch viele der illegalen Müllhalden rund um besiedelte Gebiete gibt es nicht mehr. In den Städten ist deutlich zu spüren und zu sehen, dass mehr Augenmerk auf Sauberkeit gelegt wird. Abfall auf den Gehwegen wird regelmäßig entsorgt und fast jeder kleine Ladenbesitzer kehrt mehrmals täglich den Bereich vor seinem Geschäft. Traurige Nebenwirkung dieser Entwicklung ist, dass z.B. in Marrakesch fast alle der alten Mercedes-Taxis verschwunden sind und durch "seelenlose" neue Dacias ersetzt wurden.

Für mich steht fest … auch nach dem zweiten Mal habe ich von Marokko noch nicht genug und würde ohne zu Zögern auch ein drittes Mal „JA“ sagen. Allerdings aus klimatischen Gründen dann wieder im Frühjahr oder mindestens zwei bis drei Wochen später als diesmal, denn die teilweise noch immer unglaublichen Temperaturen waren zum Motorradfahren einfach zu hoch und anstrengend. Die Tatsache, dass wir dieses mal entgegen dem letzten Mal leider die erste Woche kollektiv mit Magen-/Darmproblemen zu kämpfen hatten würde mich allerdings in keinster Weise abschrecken. Hier kamen einfach Pech bei der Nahrungsaufnahme in Kombination mit den extremen Temperaturen zusammen.


Ein wirklich toller Motorradtrip und drei Wochen Urlaub gingen wie immer viel zu schnell vorbei und ich kann mich nur bei all meinen Mitreisenden für die tolle Zeit bedanken, die allesamt dazu beigetragen haben. Marokko ist und wird sicher auch für die nächsten Jahre ein tolles Reiseziel sein, ganz besonders für Individualreisende wie uns.

Schaut auch mal auf den HP´s von Uwe www.reiseq.de und Kalle www.bauertours.de vorbei. Da gibt´s weitere Infos zu unserer Marokkoreise und diversen anderen Touren, die die beiden gemacht haben.


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