route.gif (6806 Byte)    Tourvorschläge

Auf dieser Seite werden Reiserouten vorgeschlagen und als Download zur Verfügung gestellt. Solltet ihr eine der Touren tatsächlich so durchführen, würde ich mich sehr darüber freuen, ein kurzes Feedback zu bekommen, wie es euch gefallen hat.


Tour 1  (Westcoast)

San Diego – San Francisco – Las Vegas – San Diego

Dauer: 10 – 14 Tage

1      San Diego – Los Angeles

Auf der Strecke San Diego nach Los Angeles über Interstate No 5 gibt es eigentlich nichts besonderes zu sehen. Einzig erwähnenswert aus meiner Sicht ist vielleicht der Ort Carlsbad. Dieser liegt ungefähr auf halber Strecke und ist ein netter Badeort mit relativ alten Gebäuden und einem wirklich schönen Strand.

 2      Los Angeles

Je nachdem was euch interessiert, solltet ihr für L.A. ca. 2-3 Tage einplanen. Was ihr unbedingt tun solltet ist mal mind. einen halben Tag am Strand von Santa Monica bzw. Venice Beach zu verbringen und einfach die Menschen beobachten. Hier sieht man wirklich entspannte Leute und teilweise eine Vielzahl von Straßenkünstlern. Von Jongleuren über Maler bis hin zu Theatergruppen, die unter freiem Himmel ihre Aufführungen proben.

 Auch sehenswert sind:

    -    Farmers Market
    -     Universal Studios
    -    
Rodeo Drive
   
-     Disneyland (wer´s mag)
    -     Olivera Street (gleich gegenüber des Bahnhofs)
    -     eine Fahrt durch Bevery Hills und Bell Air
    -     Huntington Beach und Long Beach
    -     Walk of Fame (Hollywood)

Die Fahrt von L.A. nach San Francisco empfehle ich ausschließlich auf dem Highway No.1 durchzuführen. Diese Straße ist einfach traumhaft und für amerikanische Verhältnisse auch ganz schön anspruchsvoll zu fahren. Ein stetes Auf und Ab mit unendlich vielen Kehren und das teilweise nur durch die Fahrbahnbegrenzung von den steilabfallenden Klippen getrennt. Bei viel Glück kann man, wenn man auf einem der ausgewiesenen Halteflächen stehen bleibt, Seelöwenherden in freier Wildbahn beobachten. Über den Interstate 101 wäre die Fahrt nach S.F. in einem Tag problemlos machbar. Über den Hwy 1 sollte man sich schon mind. 3 Tage für die Strecke Zeit nehmen, da es wesentlich langsamer voran geht und auch einiges Interessantes auf dem Weg liegt.

3      Los Angeles – San Luis Obispo

Die Fahrt bis San Luis Obispo könnt ihr noch auf dem Interstate 101 machen, da erst ab hier der Hwy 1 direkt an der Küste verläuft.

San Luis Obispo ist ein wunderschöner alter Ort (ehemalige Missionarssiedlung, wie übrigens sehr viele Orte an der Westküste) mit starkem spanisch/mexikanischem Einfluß. Kurz vor San Luis Obispo an der Küste kommt man unter anderem nach Pismo Beach. Schöner weiträumiger Sandstrand mit guten Einkaufsmöglichkeiten in den Factory Outlets im Ort. Wenn ihr günstig Jeans oder T-Shirts sucht, dann könnt ihr hier fündig werden.

4      San Luis Obispo – Monterey

Die Strecke führt ausschließlich entlang der Küste und ist atemberaubend. Ich bin dieses Stück schon ca. 5 mal gefahren und jedes Mal vermisse ich dann mein Bike. Für Motorradfahrer ist dieses Stück einfach ein Traum. Aber Vorsicht, bei Regen wird die Strecke ziemlich heimtückisch und man muß gut aufpassen. Übrigens gibt es vom Staat Kalifornien die Auflage, dass nur dann direkt an der Küste gebaut werden darf, wenn die Häuser von der Straße aus nicht sichtbar sind. Die Grundstückspreise an der Küste sind jedoch so astronomisch, dass sowieso nur ganz wenige in der glücklichen Lage sind, sich hier niederzulassen.

Da die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dieser Strecke irgendwo zwischen 40 und 50 Meilen pro Stunde liegt, sollte man zeitig aufbrechen um nicht zu spät in Monterey anzukommen.

Kurz vor Monterey liegt der kleine Ort Carmel. Manchen ist dieser deshalb bekannt, weil Clint Eastwood dort einmal Bürgermeister war und dort lebt. Unter anderem betreibt er hier ein Lokal (ich hoffe, dass es dies noch gibt!) mit dem Namen „Boars Head“. Bei meiner Tour 1991 hatte ich das Glück, ihn persönlich kennen zu lernen, da er gerade keine anderen Verpflichtungen hatte und im Lokal war. Tolles Erlebnis, einem auf der ganzen Welt bekannten Schauspieler mal gegenüber zu stehen.

Von Carmel aus kommt man auf den „Seventeen Mile Drive“. Eine wunderschöne Privatstraße rund um eine Landzunge. Achtung: Hier muß man für die Durchfahrt eine Gebühr entrichten. Aber es lohnt sich. Dies ist eines der wohl teuersten Fleckchen zwischen L.A. und S.F. mit den meisten Golfplätzen je Einwohner.

Unglaubliche Villen mit riesigen Grundstücken und wunderschön. Manchmal hat man das Glück, dass an den Parkplätzen kleine Erdhörnchen zu sehen sind. Aber Vorsicht, die sind so zutraulich, dass sie manchmal gleich ins Auto hüpfen, wenn man die Tür nicht schnell genug schließt. Hier findet ihr im Übrigen auch die „Lone Pine Cypress“ oder „Ghost Tree Cypress“ nach der ich meine Homepage benannt habe.

Monterey selbst ist ein alter Fischerort und war mal der wichtigste Sardinenhafen des Westens. Weltberühmt wurde der Ort durch den Roman „Cannery Row“ von John Steinbeck.  Die ehemalige Hauptstrasse „Ocean View Avenue“ wurde mittlerweile schon in „Cannery Row“ umbenannt.

 Was gibt´s noch interessantes in und um Monterey:

    -   Monterey Bay Aquarium
    
-     Path of History (ca. 5 km; unbedingt gute Schuhe anziehen)
    -     Allen Knight Maritime Museum (Geschichte des Wahlfangs)
    -     immer im September gibt es das große „Monterey Jazz Festival“

5        Monterey – San Francisco

Die Fahrt von Monterey nach San Francisco ist nicht allzuweit und man kann am Morgen noch ganz gemütlich ausschlafen. Für S.F. solltet ihr unbedingt mindestens zwei, lieber noch drei Tage einplanen. Diese Stadt ist einfach WOW ! Von allen Städten die ich kenne, ist dies für mich die beeindruckendste.

San Francisco ist ein „melting pot“ der unterschiedlichsten Kulturen, die gelernt haben, weitestgehend miteinander zu leben und das Leben zu genießen.

Ich kann nicht alles aufzählen, was man sehen sollte, aber nachfolgend die aus meiner Sicht wichtigsten. Und auch hier gilt: Unbedingt gutes Schuhwerk anziehen, denn der Fußmarsch durch S.F. ist zwar wunderschön aber auch anstrengend wie eine Bergtour.

Sehenswürdigkeiten (unter anderem)

    -   natürlich unbedingt eine Fahrt über die Golden Gate Bridge
    -   Sausalito (ehem. Aussteiger- und Künstlerort am nördlichen Ende
        der Golden Gate Bridge)
    -   Presidio (Anlagen der US-Army)
   -   Fisherman´s Wharf
    -   Coit Tower
   
-   Alcatraz
    -   Chinatown
    -   ein Footballspiel der 49ers im Candle Stick Park (falls gerade eines stattfindet)
    -   mindestens eine Fahrt mit der Cable Car

Wer gerne Seafood mag, der muß sich wenigstens einmal den Luxus gönnen und am Fisherman´s Wharf ganz frisch gefangene Krabben zu essen. Überhaupt kann man in S.F. super essen und man findet auf seinem Spaziergang viele nette kleine Lokale und Cafes für einen kurzen Zwischenstopp.

6      San Francisco – Yosemite National Park

Nachdem ihr San Francisco erforscht habt, könnt ihr euch auf den Weg Richtung Las Vegas machen. Da dies allerdings ein ziemliches Stück ist solltet ihr für die Fahrt schon ca. 4 Tage einplanen. Schließlich liegen auf eurem Weg einige National Parks und die Überquerung nicht zu unterschätzender Bergketten.

Über Hayward und Livermore auf den State Highway 120. Dieser führt direkt zum Yosemite Ntl. Park. Solltet ihr vorhaben, direkt am Park zu übernachten, dann empfehle ich euch, schon vorher eine Schlafgelegenheit zu besorgen, da diese meist sehr ausgebucht sind. Dies gilt im Übrigen für alle Nationalparks. Etwas leichter ist es, wenn man mit Camper oder Zelt unterwegs ist. Dann kriegt man eigentlich immer noch irgendein Plätzchen. Außer in der Hauptsaison (Juli bis Mitte September). Da wird´s ohne Reservierung an manchen Tagen schlicht unmöglich. Alle Nationalparks haben eigene Servicenummern. Diese bekommt ihr an jedem Campingplatz und in fast allen Motels, die rund um die Parks sind.

Zum Yosemite Ntl. Park kann ich nur sagen: Nehmt euch einen ganzen Tag Zeit, macht eine der festgelegten Wanderungen und genießt die Natur. Es ist wirklich sehr erholsam und beeindruckend.

Alle National Parks haben mindestens ein Visitor Center. Dies solltet ihr immer als erstes aufsuchen. Dort bekommt ihr viele nützliche Informationen, Kartenmaterial und die Möglichkeit, euch für eine Übernachtungsmöglichkeit umzusehen.

7        Yosemite National Park – Kings Canyon –
          Sequoia National Park

Zwei weitere schöne Nationalparks auf dem Weg nach Las Vegas. Zu erreichen sind diese über den Highway 41, der dann in Fresno in den Highway 180 abzweigt. Dieser führt direkt zu den beiden National Parks die direkt aneinander anschließen. Direkt in der Nachbarschaft der Parks liegt übrigens mit 4418 Metern der höchste Berg der USA mit Namen Mount Whitney.

8        Sequoia Ntl. Park – Death Valley – Las Vegas

Diese Strecke ist ziemlich anstrengend und kann auch auf zweimal gefahren werden. Dann empfiehlt sich die Übernachtung im Death Valley (Furnace Creek). Aber unbedingt vorher reservieren, denn die Unterkunftmöglichkeiten sind hier sehr begrenzt.

Beim Verlassen des Sequioa Ntl. Parks in Richtung Süden gibt es eine kleine Straße die dann wieder auf den Highway 395/14 führt. Leider habe ich vergessen, wie diese heißt. Müßt halt vor Ort einfach danach fragen.

Bei Olancha müsst ihr auf Highway 190 abbiegen. Dieser führt direkt ins Death Valley und einmal quer durch. Auf dem Weg nach Las Vegas müsst ihr aber etwa in der Mitte des D. V. Richtung Süden abbiegen. Diese Straße führt über Furnace Creek und Shoshone  fast direkt bis nach Las Vegas.

9      Las Vegas

Die Spielerstadt in den USA in der das Wort Gigantismus eigentlich noch eine Steigerung sucht. Ich war bisher dreimal da und muß sagen, dass es immer wieder toll ist, jedoch für mich ein bis max. 2 Tage vollkommen ausreichend sind. Wirklich schön oder besser aufregend ist die Stadt sowieso nur ab Einbruch der Dunkelheit und bis Sonnenaufgang.

Im Vergleich zum Rest der USA ist Las Vegas wohl die billigste Stadt der Vereinigten Staaten. Übernachtungen und Verpflegung sind hier zu sehr günstigen Preisen möglich. Gleichzeitig ist Las Vegas wohl auch die verrückteste Stadt des Landes. An allen Ecken und Enden blinkt und blitzt es und man kommt sich vor wie auf einem Rummelplatz.

Von den unzähligen Casinos sind die schönsten direkt am „Strip“ der sich auf eine Länge von ungefähr 4-5 Kilometer mitten durch die Stadt zieht.

Die folgenden Casinos sollte man unbedingt mal gesehen haben:

    -   Mirage (Siegfried & Roy)
    -   Ceasar´s Palace
    -   Bellagio
    -   Venetian
    -   Circus Circus
    -   Excalibur
    -  
New York New York 

In der Homepage findet ihr Links zu den größten Casinos !

Wenn man schon in L.V. ist, darf man es nicht versäumen, wenigsten eine der großartigen Shows zu besuchen. Die Preise hierfür gehen von ca. 50,00 DM bis rund 200,00 DM. Je nachdem welche Show man sehen will.

Natürlich sollte man auch mal sein Glück im Spiel versuchen. Aber Vorsicht, wenn man nicht aufpasst ist man schnell einen großen Teil seiner Urlaubskasse los. Also schon vorher einen Betrag festlegen und wenn dieser verspielt ist, unbedingt aufhören.

10    Las Vegas – San Diego

Von Las Vegas zurück nach San Diego gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder den schnellen Weg über den Interstate 15 nach Los Angeles und dann über den Interstate 5 zurück nach San Diego oder den etwas längeren Weg mit Besichtigung des Joshua National Monuments. Ich empfehle die zweite Variante.

Über Henderson und Boulder City, mit Besichtigung des Hoover Staudamms geht es auf dem Highway 95 bis zur Abzweigung auf Highway 62 (Richtung Palm Springs). Von dieser Straße aus kommt man direkt in den Joshua Ntl. Park, kann diesen durchqueren und kommt dann auf den Interstate 10.

Eine Nacht im Park ist unbedingt zu empfehlen, jedoch nur möglich, wenn ihr mit dem Zelt unterwegs seid. Zimmer direkt im Park waren zumindest bei meinem letzten Besuch noch nicht verfügbar.

Der Weg von hier zurück nach San Diego führt entweder über den Interstate 10 und

Interstate 215 oder über den kleineren Hwy 86, der dann kurz vor der mexikanischen Grenze in den Interstate 8 mündet. Von da aus geht´s dann direkt an der Grenze entlang direkt nach San Diego.  

Tour 1 als Download (PDF)

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